Die TBÖ-Teilnehmer Angelika Zybarth und Monika und Christoph Otto sind
begeistert zurück von der Senioren Europameisterschaft in Bremen.
Nach einer beeindruckenden Eröffnungsfeier am Sonntag starteten ab Montag
196 Damen in der Altersklasse Ü 50 und spielten in 49 Gruppen um den Einzug in
das Hauptfeld.
Mit zwei 3:0 Siegen bei einer 1:3 Niederlage zog Monika Otto als
Gruppenzweite nach einer ungeschlagen gebliebenen Dänin und vor einer Deutschen
und einer Norwegerin
in die Hauptrunde ein.
Angelika Zybarth gewann ihr erstes Spiel gegen eine Deutsche klar mit 3 :
0. Ihre beiden nächsten Spiele gegen eine Engländerin und eine Dänin
verlor sie jedoch 0 : 3.
Das Match gegen die Engländerin verlief mit 11:13, 11:13 und 9:11 sehr
unglücklich. Als Gruppendritte durfte sie in der Trostrunde weiter
spielen.
Christoph Otto schaffte es nach einer 1:3 Niederlage zum Auftakt gegen
einen Deutschen, einem anschließenden 3:2 Sieg gegen einen Russen und einem 3:0
Erfolg gegen
einen Finnen als Gruppenzweiter in die Hauptrunde.
Vor Beginn der K O – Runden im Einzel wurden in der Doppelkonkurrenz
ebenfalls Gruppenspiele ausgetragen.
Angelika Zybarth / Monika Otto, die in ihrer Mannschaft nicht zusammen
Doppel spielen, hatten es mit zwei schwedischen und einer deutschen Paarung zu
tun.
Im ersten Spiel gegen die deutschen Damen lief noch nicht alles rund, die
Gegnerinnen waren zum Glück nicht so stark und wurden 3:0 bezwungen.
Die im internen schwedischen Match unterlegenen Damen schafften im zweiten
Spiel einen hauchdünnen 3:2 Erfolg mit 11:9 im Entscheidungssatz gegen die
TBÖ-Damen.
Jetzt musste im letzten Spiel ein Sieg gelingen, um weiter im Wettbewerb zu
bleiben. Vor den Augen einer großen Gruppe aus Schweden und umringt von
anderen Teilnehmern
gab es ein schönes Spiel mit einem 3:1 Sieg von Otto/Zybarth. Damit
war sogar der Gruppensieg vor den schwedischen Paarungen gelungen.
Christoph Otto lernte seinen Doppelpartner, Dieter Riedel aus
Ostdeutschland, erst am Tisch kennen. Sie trafen auf Kombinationen aus
Deutschland/Belgien und
Ungarn/Spanien. Nach zwei Siegen 3:1 und 3:0 bei einer 1:3 Niederlage
gelang der zweite Rang und damit der Sprung in die Hauptrunde.
Die Auslosung der Einzel-Hauptrunde bescherte Monika Otto ein Spiel gegen
die Russin Olga Shekhter. Zwar gelang ein Satzgewinn, doch letztlich war Monika
gegen die
druckvoll und mit guten Aufschlägen agierende Russin chancenlos.
Nach einem Freilos in der ersten Runde bezwang Christoph Otto mit 3:2 den
Russen Nikolay Bolshov. In der dritten Runde kam gegen den Berliner
Abwehrspezialisten
Dietrich Leidel das Aus mit 1:3 Sätzen.
Ab Donnerstag dominierte Angelika Zybarth die Trostrunde. Nach einem
Freilos hatte zunächst die Belgierin Ingrid Magnussen beim 0:3 keine Chance.
Danach wurde
Beatrix Haas, Deutschland, 3:0 bezwungen. Die Französin
Michelle Sevin kam beim 1:3 zu einem Satzgewinn. Für Martina Nöhren,
Deutschland, gab es wieder eine 0:3 Niederlage.
Im Halbfinale wartete Galyna Stepashova, Ukraine und wurde wieder 3 : 0
geschlagen. Damit war das Trostrunden-Finale am Samstag erreicht.
Am Freitag ging es im Doppel weiter. Um 10 Uhr wartete Angelika Wiechern
vergeblich auf ihre Partnerin Asuman Atuk. Sie war zu Spielbeginn noch bei
der Anreise, kam nicht rechtzeitig und die Schiedsrichter kannten wegen des Zeitplanes keine Gnade. In
der nächsten Runde trafen Otto/Zybarth ausgerechnet auf die Russinen Olga
Shekhter/ Valentina Porunkova.
Gegen Shekhter hatte Moni bereits das Einzel verloren. Zwar spielten die
TBÖ-Damen ordentlich, doch die professionellen Russinen kamen mit 3:1 weiter.
Christoph Otto /Dieter Riedel standen ohne Spiel in der dritten
Runde. Nach einem Freilos konnte ein Spieler aus dem gesetzten Doppel
Eilers/Coorssen , Bremen, nicht antreten.
Gegen die Schweden Jönsson/Blom hatte man nur im ersten Satz eine
Chance. Mit 0:3 kam das Ende.
Der Samstag - Finaltag begann mit den Endspielen der Trostrunden.
Angelika Zybarth traf auf die Kroatin Vesna Perhoc. Der erste Satz ging
mit 7:11 verloren. Ein 12:10 brachte den
Satzausgleich. Satz drei gewann Vesna wieder mit 7:11.
Gleichstand nach einem 11:4 für Angelika. Im Entscheidungssatz lief
Angelika ständig einem Rückstand hinterher.
Beim 2:6 nahm Betreuerin Monika Otto eine Auszeit und zum 9:9
hatte Angelika den Ausgleich geschafft. Dann jedoch ein Fehler von
Angelika und auf einen Topspin ein unerreichbarer Konter von Vesna zum Endstand von 9:11. Ein äußerst spannendes Match,
in dem beide Spielerinnen nachwiesen, das auch sie die Hauptrunde hätten
erreichen können.
Neben dem Sport ging es vor allem um das Miteinander. Vor und nach
den Spielen wurden Fotos gemacht, kleine Erinnerungsgeschenke wurden
ausgetauscht. Organisatorisch lief alles planmäßig. Nur das Wetter hätte für diese
Jahreszeit schöner sein können.