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Las Vegas, Glitzermetropole mit unglaublichen Hotelbauten und Zockerparadies schlechthin. Dies war unser Aufenthaltsort für 14 Tage. Eine Woche zuvor hatten wir das Kalifornische San Diego erkundet. Austragungsort der WM war das Convention Center, eines der größten Kongresscenter der Welt mit knapp 180.000 Quadratmetern. Gespielt wurde in elf Altersklassen bei Damen und Herren, ab 40 bis über 90 Jahre. Insgesamt waren 3968 Teilnehmer aus ca. 100  Nationen dabei. Mit dem Bereich fürs Training standen 300 TT-Tische zur Verfügung.

In der Wüstenstadt in Nevada herrschten  stets Temperaturen von mindestens 40 -  45 Grad. In der Spielhalle konnte man den Trainingsanzug allerdings gut gebrauchen und überhaupt,  in allen Gebäuden waren die Temperaturen extrem heruntergekühlt.

Gestartet wurde nach Zeitplan montags mit den Einzel-Gruppenspielen. Wie bei einer Senioren-WM üblich, bekamen die je vier Spieler/-innen jeder Gruppe einen Tisch zugeteilt, wo dann nacheinander alle Spiele ausgetragen wurden. Ermittelt wurden so je zwei Teilnehmer für eine Gewinner- und Verliererrunde, die dann im K O – System ausgetragen wurde. Monika und Christoph Otto gehörten mit dem Einzug in die Hauptrunde zur „besseren Hälfte“ der Teilnehmer.

In der U 60 Damenklasse (159 Spielerinnen) startete Monika Otto mit einer Niederlage gegen die Französin Christine Guillon. Danach lief es besser und die Australiern Gayle DÁrcy und die Koreanerin Bokja Oh wurden bezwungen. Durch die gruppeninternen Ergebnisse reichte es für Monika sogar zum Gruppensieg.

Christoph Otto gewann seine U 70 Herrengruppe (insgesamt 293 Spieler)  ungeschlagen mit Siegen gegen den Franzosen Roger Planquart, den Dänen Finn Nielsen und den Amerikaner Mohammad Moayery.

Dienstags wurde Doppel gespielt. Monika hatte sich mit der württembergischen Auswahlspielerin Christina Roth verabredet. Die Spielerinnen kannten sich vom Deutschlandpokal der Verbände. In einer spannenden Gruppe dominierten die beiden Deutschen und blieben ungeschlagen.

Christoph hatte sich einen internationalen Partner gewünscht und spielte an der Seite des Schweden Seved Karlsson. Trotz der Unterstützung einer schwedischen Fan-Gruppe reichte es nicht zum Einzug in die Hauptrunde. Mit 1:2 Spielen wurde man Gruppendritter. Die tschechische Paarung aus dieser Gruppe holte sich am Ende die Bronzemedaille.

Nach einem Freizeittag am Mittwoch wurde am Donnerstag wieder Einzel gespielt. Monika hatte ein Freilos und bezwang in der zweiten Runde die Irin Carmel Lokko. Damit stand sie im Achtelfinale und traf auf die Japanerin Chizuko Itami.  Das 0 : 3 klingt sehr deutlich, alle Sätze gingen aber lediglich mit  9 : 11 verloren.

Auch Christoph hatte als Gruppensieger ein Freilos, traf dann auf den U S – Chinesen Duc Loi. Hauptsächlich wegen seiner gefährlichen Aufschläge konnte der amerikanische Penholder-Spieler das Match mit 3 : 1 für sich entscheiden.

Freitag war wieder Doppel – Tag.  Monika traf mit Partnerin in der Runde der letzten 32 auf eine japanische Paarung. Die Asiatinnen erwiesen sich als zu stark und holten sich einen 3 : 1 Sieg.

Christoph gelangen mit seinem schwedischen Partner in der Trostrunde zwei Siege, ehe man unter den letzten 16 der Consolation nach einer 2:0 Satzführung gegen die asiatischen Amerikaner Henry Chung/Changping Duan noch verlor .

Am Wochenende wurden die Finale ausgetragen, die bei guter Stimmung von der Tribüne aus verfolgt wurden.

Es hat nach 2006 in Bremen und 2016 in Alicante wieder sehr viel Spaß gemacht. Die nächste Senioren WM findet 2020 in Bordeaux statt.